Ulrike Kuborn

In einer Reihe von Werken Kuborns wird uns mit ihrer Art des Arbeitens die Differenz gezeigt zwischen dem das sichtbar ist, und dem, das präsent ist. Die Form- und Farbgebung auf der Leinwandfläche schafft Sichtbarkeiten und Erscheinungen. Präsenzen dagegen wirken auch hinter dem Schleier einer scheinbaren Narration, dem delikaten farbigen Schleier, etwa dem der entrückten Farblandschaften der „Königshain“-Bilder oder hinter der fröhlichen Quasi-Erzählung der „Reigen“-Formationen.

Ulrike Kuborn lässt es gleichsam zu, dass die Kräfte der Präsenzen von hinter der Malfläche her, aus einer anderen Dimension gleichsam, ihre Bewegungen von Hand, Arm und Körper vor und auf der Malfläche führen. Und dass der Betrachter sie nicht sieht, nicht zur Gänze – aber spürt. (Wilfried Dörstel)

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